Berliner Wirtschaft Juli/August 2023

Die Technische Universität Berlin (TU) bereitet im Nordwesten Berlins, zwischen dem frühreren Flughafen Tegel, der Siemensstadt und den vormaligen Industriearealen in Gartenfeld und Haselhorst Nord, den fahrerlosen ÖPNV vor. In dem von der BVG koordinierten Projekt sollen Fahrzeuge ohne Fahrer vollautomatisiert eingesetzt werden. In diesem sogenannten „Level 4“ des automatisierten Fahrens halten Kameras, Laser-Abstandsmesser, GPS-Ortung und digitale Karten zum aktuellen Straßenzustand die Fahrzeuge auf Kurs. Sollte ein System ausfallen oder das Fahrzeug vor einer ungewöhnlichen Situation stehen, kann jederzeit die Leitzentrale eingreifen. Ein wesentliches Motiv für das Projekt ist der Fachkräftemangel. Das finanzielle Volumen des Projekts mit dem Namen „NoWeL4“ beträgt laut TU 18 Mio. Euro Beim Vorgängerprojekt in Alt-Tegel wurden noch Minibusse mit Begleitperson (Level 3) eingesetzt. Welche Fahrzeuge nun zum Einsatz kommen, ist noch ungeklärt. Der Testbetrieb wird wahrscheinlich 2025 starten. bw TU testet Busse ohne Fahrer im Nordwesten BW: Was ist in kurzen Worten das Besondere an Studio 183? Katrina Marie Ryback: Studio 183 hat 2015 als experimentelles Pop-up-Projekt begonnen und agiert nun als Verkaufs- und Marketing-Plattform für Independent-Designer und -Künstler. In ganz kurzen Worten: Studio 183 demokratisiert den globalen Modehandel, indem Independent-Labels den Markt definieren. Was hat Sie inspiriert, mit diesem Konzept unternehmerisch tätig zu werden? Das Konzept hat sich organisch entwickelt. Nachdem ich aber 2015 an dem Start-up-Weekend der Deutschen Bahn zu innovativen Retail-Konzepten teilnahm, und meine Gruppe den ersten Preis gewann, erhielt ich damit die Bestätigung, das Projekt als ernsthaftes Business aufzuziehen. Wen sprechen Sie mit Ihrem Store an? Wir sprechen lokale und internationale Kunden an, die das Besondere suchen, sowie Kunden, die Wert darauf legen, bewusst zu konsumieren und von Independent-Labels zu kaufen. Katrina Marie Ryback Gründerin & Eigentümerin Studio 183 Ein Minibus des Vorgänger-Projekts von „.NoWeL4“0 Im Juni hat am Leipziger Platz das „Deutschlandmuseum“ eröffnet. Es bezeichnet sich als „erstes immersives Erlebnismuseum zur Geschichte Deutschlands“. In zwölf Räumen werden zwölf Epochen deutscher Geschichte auch mit 3D-Animationen sowie Realfilmen präsentiert. bw Deutschlandmuseum Immersive Erlebnisse fragen an3 46 % der Berlin-Gäste reisten laut VisitBerlin 2022 per Zug an. Im Jahr 2019 waren es nur 29 Prozent. Gleichzeitig ging die Zahl der Anreisen mit dem Flugzeug von 20 auf zehn Prozent zurück. FOTOS: JULIE SCHOEN, BERLIN PARTNER/EVENTFOTOGRAFEN.BERLIN, VORN STRATEGY CONSULTING GMBH BRANCHEN | Kompakt | 32 Berliner Wirtschaft 07-08 | 2023

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