Wie können Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGs) Berlin nachhaltig stärken, und wie kann eine gelungene Umsetzung aussehen? Diesen Fragen widmet sich am Dienstag, dem 17. Juni, eine gemeinsame Veranstaltung der Kooperationspartnerinnen der ISGs – das sind: die IHK Berlin, die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Auf der Veranstaltung soll es darum gehen, ISGs in die Praxis zu bringen. Dazu werden konkrete Praxisbeispiele präsentiert und Unterstützungsangebote zur Antragstellung gemacht. Nachdem die Novellierung des Gesetzes zur Einführung von ISGs Ende letzten Jahres vom Berliner Senat beschlossen und die Kooperation der drei Partner besiegelt wurde, steht also nun die Umsetzung im Fokus. Die Kooperationspartner haben wichtige Informationsmaterialien zur Erleichterung der Antragstellung erarbeitet, und es fand bereits eine erste Online-Infoveranstaltung mit über 50 Teilnehmenden statt. Die Zusammenarbeit zwischen der IHK Berlin und den Senatsverwaltungen ist entscheidend, um das Instrument effektiv voranzutreiben. Den Wandel aktiv gestalten Das Ziel von ISGs ist es, innerhalb eines klar abgegrenzten Gebietes verschiedene Maßnahmen zur Aufwertung und Revitalisierung des Standorts in privater Eigenverantwortung und in enger Abstimmung mit dem Bezirk zu planen und umzusetzen. Dies wird durch eine solide finanzielle Basis ermöglicht, die gemeinschaftlich von allen Eigentümerinnen und Eigentümern des Gebiets getragen wird. Dabei dient das Gesetz als Instrument, um den Wandel in urbanen Zentren aktiv zu gestalten und private Initiativen darin zu unterstützen, die Attraktivität der Quartiere zu steigern. Hamburg gilt in Deutschland als Vorreiter solcher zukunftsweisender Areale und hat bereits 43 Business Improvement Districts (BIDs) eingerichtet. Die Standorte sind sowohl in der Innenstadt als auch in verschiedenen Stadtteilzentren. Bislang wurden mehr als 94 Mio. Euro in die Aufwertung dieser Gebiete investiert. Etwa die Hälfte der Summe floss in Infrastrukturmaßnahmen, wie Baumaßnahmen im öffentlichen Raum, Beleuchtung und Anpflanzungen, die andere Hälfte wurde für zusätzliche Dienstleistungen, wie Reinigung, Veranstaltungen und Marketing, verwendet. ■ John Marquart, BID-Koordinator Stadtentwicklung Tel.: 0170 / 23 93 085 john.marquart@berlin.ihk.de Beim IHK-BID-Event dabei sein Für weitere Informationen und eine Registrierung bitte den QR-Code scannen. Um die Umsetzung von Standortgemeinschaften voranzutreiben, lädt die IHK Berlin zu einer Informationsveranstaltung von John Marquart Distrikte in neuem Licht Die Standortgemeinschaft Ku’damm Tauentzien ist ein gelungenes Beispiel für die Umsetzung eines BID FOTO: ADOBE STOCK/YOPHO Stadtentwicklung | 37 Berliner Wirtschaft 06 | 2025
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