Berliner Wirtschaft Mai 2024

Der Gourmetführer „Guide Michelin“ hat das Neuköllner Restaurant „hallmann & klee“ mit einem Stern ausgezeichnet. Es ist das einzige Berliner Lokal, das neu zur Sterneküche ernannt wurde. 2023 war Patronin und Köchin Sarah Hallmann schon zur „Gastronomin des Jahres“ gekürt worden. Sie hat ihren Betrieb 2016 am Böhmischen Platz eröffnet, wollte zunächst aber nur gutes Frühstück anbieten. Später servierte sie auch Abendessen. Dem „Guide Michelin“ gefällt die „moderne, geradlinige und oftmals reduzierte Küche aus überwiegend regionalen Produkten“. bw hallmann & klee Berlins neue Sterneküche Berlin bleibt die wichtigste deutsche digitale Gründungsmetropole. Das belegt die aktuelle Studie „Digitalwirtschaft 2023“ der Investitionsbank Berlin (IBB). Nach Berechnungen der Volkswirte haben die rund 11.500 Digitalunternehmen allein im Jahr 2022 knapp 11.000 Menschen eingestellt (plus 9,2 Prozent), das sind fast so viel wie in Hamburg und München zusammen. In der Gesamtwirtschaft Berlins stieg der Zuwachs im gleichen Zeitraum nur um 2,5 Prozent. Immer schwieriger wird es mittlerweile auch für Berliner Digitalfirmen, Mitarbeitende zu finden. Obwohl Berlin bei jungen Berufseinsteigern aus aller Welt sehr beliebt ist, deckt der Zuzug nicht mehr die gesamte Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Außerdem bremst der Wohnungsmangel den Zuzug. Besonders positiv entwickelt sich der Fintechsektor. Nach Datenlage der IBB sind mittlerweile rund 160 Fintechs mit 13.000 Mitarbeitenden in Berlin ansässig. Im Jahr 2023 sammelten sie 340 Mio. Euro in- und ausländisches Risikokapital ein. bw Die Digitalwirtschaft ist Berlins Jobmaschine Allein der Fintechsektor der Hauptstadt beschäftigte im vergangenen Jahr mehr als 13.000 Mitarbeitende Sarah Hallmann freut sich bei der Verleihung des „Michelin“-Sterns über die Auszeichnung für das „hallmann & klee“ 2.000 Quadratmeter Sonnenpaneele sowie Wärmepumpen und ein 1.000 Kubikmeter großes Eisspeichersystem sorgen für den fossilfreien Betrieb des Edge Friedrichspark. 145.421 Menschen waren 2022 in Berlins Digitalunternehmen angestellt, das sind 12,7 Prozent mehr als im Jahr 2021. KaDeWe Central Group kauft Immobilie Die Immobilie des Luxuskaufhauses KaDeWe an der Tauentzienstraße ist vollständig von der thailändischen Central Group übernommen worden. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey begrüßte die Übernahme und bezifferte den Kaufpreis auf eine Mrd. Euro. Der bisherige Eigentümer war das Unternehmen Signa Prime Selection, das Insolvenz anmelden musste. Die Central Group gilt auch als ein Kandidat für die vollständige Übernahme des Warenhausgeschäfts des KaDeWe. Sie ist bereits mit 50,1 Prozent dessen Mehrheitsgesellschafter. Zur KaDeWe-Gruppe gehören auch das Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg. bw Edge Friedrichspark Neue Büros am Ostbahnhof Das Immobilienunternehmen Edge will am Wriezener Karree in der Nähe des Ostbahnhofs einen Bürocampus bauen. Entstehen soll ein Ensemble aus drei Gebäuden mit einer vermietbaren Fläche von 36.500 Quadratmetern. Gestaltet wird das „Edge Friedrichspark“ vom Berliner Architekturbüro Graft. Das Objekt soll sich durch „Netto-Null-Emissionen“ auszeichnen. Zudem ist ein 3.000 Quadratmeter großer Innenhof geplant. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. bw Download Die komplette Studie der Investitionsbank Berlin finden Sie hier: Kompakt | 33

RkJQdWJsaXNoZXIy MTk5NjE0NA==