Berliner Wirtschaft Mai 2022

Berlins Shoppingcenter suchen nach neuen Konzepten oder Mög- lichkeiten, umnoch attraktiver für ihre Kunden zu werden. Zwei wei- tere Beispiele sind das Rathaus- Center in Pankow sowie das Bou- levard Berlin in der Schloßstraße. Das Rathaus-Center an der Breiten Straße wird knapp 23 Jah- ren nach der Eröffnung umfassend, für zwölf Mio. Euro, modernisiert. Elemente des „Refurbishments“ sind neue markante Lounge-Be- reiche und Beleuchtungskonzepte. Zusätzlich wird die Fläche durch einen angrenzenden Neubau um 2.100 Quadratmeter erweitert, für den ein renommierter Ankermie- ter bereits feststeht. Das Boulevard Berlin wird künftig – wie das Foum Steglitz – keine reine Einzelhandelsimmo- bilie mehr sein. Der neue Eigentü- mer Dunman Capital Partners will die Mall in ein „Mixed-use-Ob- jekt“ umbauen, in dem auch Büros vermietet werden. Geplant ist, den Einzelhandel im Erd- und Unter- geschoss zu konzentrieren und darüber Büros anzusiedeln. bw Shoppingcenter auf neuen Wegen Die Stromnetz Berlin GmbH hat 2021, dem ersten Jahr nach der Rekommunalisierung, 225 Mio. Euro in den Erhalt, den Aus- bau und die Digitalisierung des Verteilungsnetzes investiert. Für dieses Jahr sind weitere 291 Mio. Euro eingeplant. Zwischen 2022 und 2026 sollen insgesamt 1,6 Mrd. in das Netz fließen. bw Stromnetz Berlin Investitionen auf Rekordniveau Im Boulevard Berlin werden bald auch Büros in den oberen Etagen bezogen BW: Wie kamen Sie auf die Idee, eine App für Musiknoten zu gründen? Boian Videnoff: Als Musiker kenne ich die Probleme mit Papiernoten nur allzu gut: ständiges Herumschleppen, warten auf Bestellungen, korrigieren von Noten mit Tipp-Ex. Da lag es auf der Hand, Noten endlich zu digitalisieren. Gibt es zusätzliche Benefits? Musiker können zum Beispiel die Schrift- größe anpassen, die Tonart eines Stückes ändern und Anmerkungen automatisieren. In Zukunft wird Enote Seiten umblättern, Fehler beim Üben erkennen und vieles mehr. Welche Rolle spielt der Nachhaltigkeitsaspekt? Enote trägt dazu bei, die Umweltbelastung durch den weltweiten Papierkonsum der Musikindustrie sowie die damit verbunde- nen Transport- und Lagerkosten langfristig erheblich zu reduzieren und hoffentlich eines Tages komplett abzuschaffen. Boian Videnoff CEO und Mitgründer Enote 3 fragen zur nachhaltigkeit 114 Mio. Kartenzahlungen verzeichnete die Berliner Sparkasse 2021. Seit 2015 hat sich die Zahl damit verdoppelt. Abhebungen vom Geldautomaten gingen gleichzeitig zurück. FOTOS: DANIEL WETZEL, IMAGO/GERHARD LEBER, SIEMENS MOBILITY 34 IHK BERLIN | BERLINER WIRTSCHAFT 05 | 2022 branchen Kompakt

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