Berliner Wirtschaft April 2025

Beim Event in der Nachfolgezentrale Berlin ging es um weibliche Führung von Jana Pintz In Zukunft mehr Frauen Als Schirmherrin eröffnete Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey den zweiten Teil der Veranstaltung und betonte: „Für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und echte Vielfalt in der Wirtschaft brauchen wir mehr weibliche Perspektiven in der Unternehmenslandschaft.“ Man wolle daher mehr Frauen ermutigen, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen – nicht nur durch Neugründungen. Im September ist das Portal der Nachfolgezentrale Berlin online gegangen. Unter 462 Nachfolge-Interessierten sind gerade mal 94 Frauen registriert. „Diesen Anteil wollen und müssen wir steigern. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe plant daher, die Finanzierung der Nachfolgezentrale auch für 2026 und 2027 sicherzustellen“, so Franziska Giffey weiter. „Frauen können alles. Das deutlich zu machen und dafür aktiv einzustehen, ist unsere Wirtschaftspolitik“, wie die Senatorin hervorhebt. Gemeinsam mit Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin, erörterte Giffey anschließend Lösungsansätze, die im Workshop entwickelt worden waren. Dabei informierte Manja Schreiner über das umfangreiche Leistungsspektrum der IHK, das speziell für Frauen ausgelegt ist. Ihr Ziel ist es, mehr Transparenz und Vereinfachung für die entsprechenden Programme und Leistungen zu schaffen, um Frauen die Unterstützung zu bieten, die sie für ihren Weg in die Selbstständigkeit und Nachfolge benötigen. Das Event fand großen Anklang bei den Teilnehmerinnen und markiert den erfolgreichen Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen, die Frauen auf ihrem Weg in die Unternehmensnachfolge unterstützen sollen. ■ Frauen für Frauen: IHK-Haupt- geschäftsführerin Manja Schreiner, Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Moderatorin Silvana Jürgens (v. l.) Auf Einladung der Nachfolgezentrale Berlin trafen sich Anfang März Unternehmerinnen, angehende Gründerinnen, Nachfolgerinnen und Netzwerkpartner aus der Wirtschaft zum Nachfolge-Event „Women Take Future“. Zum Auftakt erarbeiteten die Teilnehmerinnen in einem Workshop Thesen, die aus Sicht der Frauen als hinderlich für die Selbstständigkeit und Nachfolge wahrgenommen werden. Hier wurden insbesondere die unzureichende Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Mangel an flexiblen Betreuungsangeboten für Kinder benannt. Laut DIHK-Nachfolgereport beträgt der Frauenanteil bei allen Übernahme-Interessierten nur 23 Prozent. Dabei wollen Frauen vor allem in der Gastronomie, im (Einzel-)handel und in Dienstleistungsbereichen einen Betrieb übernehmen. Franziska Giffey Wirtschaftssenatorin Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe plant, die Finanzierung der Nachfolgezentrale auch für 2026 und 2027 sicher- zustellen. Jana Pintz, IHK-Fachreferentin Unternehmensnachfolge Tel.: 030 / 315 10-582 jana.pintz@ berlin.ihk.de FOTO: NACHFOLGEZENTRALE BERLIN Nachfolgezentrale Weitere Informationen über das Portal unter: nachfolgezentrale- berlin.de AGENDA | Unternehmensführung | 12 Berliner Wirtschaft 04 | 2025

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