Berliner Wirtschaft April 2022

Auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes in Friedrichshain sollen in den kommenden Jahren Büro-, Handwerk- und Kulturbebauung sowie ein bis zu 100 Meter hohes Hochhaus entstehen. Haupteigentümer des Geländes ist die Göttinger Kurth-Gruppe. Ihr gehören 52.000 Quadratmeter des RAW-Geländes. Vier Architektenbüros haben inzwischen ihre Entwürfe für das Quartier präsentiert. Derzeit bietet der Standort Raum für interkulturelle Projekte, Ausstellungen, Märkte sowie Clubs und Bars. Damit möglichst viele dieser Kulturangebote erhalten bleiben können, darf die Kurth-Gruppe eine ungewöhnlich hohe Geschossflächenzahl sowie das Hochhaus realisieren. Die Kulturschaffenden sollen für ihren Bereich eine 30-jährige Bestandsgarantie sowie beste Mietbedingungen erhalten. Derzeit wird ein Masterplan für die künftige Gestaltung des Geländes erstellt. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2023 oder 2024 geplant. bw Architektenentwürfe für das RAW-Gelände BW: Wie kamen Sie bereits 2012 auf die Idee, ein Unternehmen für Ladeinfrastruktur zu gründen? Stefan Pagenkopf-Martin: Dass die Elektromobilität sich durchsetzen wird, war mir damals schon klar. Die erneuerbaren Energien waren auf dem Vormarsch, und die dezentrale Nutzung des produzierten Stroms für Ladeinfrastruktur war und ist das Thema der Energiewende. Inwiefern hat sich Ihr Geschäft in den letzten zehn Jahren verändert? Am Anfang mussten wir noch viel Aufklärung betreiben. Auch die Einführung der konformen Abrechnung und diverse Normierungen stellten große Herausforderungen für uns dar. Mittlerweile projektieren, installieren und betreiben wir schwerpunktmäßig die Ladepunkte für unsere Kunden. Was geben Sie Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit mit auf den Weg? Sie müssen es zur Chefsache machen und zeitnah Strategien entwickeln. Auf einer Strecke von 1,2 Kilometern an Kurfürstendamm und Tauentzienstraße können Passanten jetzt freies WLAN nutzen. Der Zugang ist auf eine Stunde pro Tag begrenzt. Nutzer müssen das Netz „BIDWireless“ anwählen. Mit demAngebot soll die Aufenthaltsqualität in der CityWest verbessert werden. bw Die ECF Farmsystems GmbH hat den Award in der Kategorie „Umweltretter“ der „Initiative ZukunftHandel“ gewonnen. Der Jury gefiel das Engagement für nachhaltige Lebensmittelproduktion in Städten. ECF sorgt für einen geringeren Ressourcenverbrauch in der Fischzucht und im Gemüseanbau. bw City West Freies WLAN am Ku’damm ECF Farmsystems Award für den „Umweltretter“ Stefan Pagenkopf-Martin Geschäftsführer Parkstrom GmbH So stellt sich das Büro Cobe Berlin das RAW-Gelände vor 3 fragen zur nachhaltigkeit FOTOS: PARKSTROM, COBE BERLIN GMBH / MVRDV BERLIN/ GRIEGER HARZER BRANCHEN | Kompakt 34 IHK BERLIN | BERLINER WIRTSCHAFT 04 | 2022

RkJQdWJsaXNoZXIy ODUxMjI4