Berliner Wirtschaft April 2022

Für SKS-Chef GeroWiese kommt es in den nächsten fünf Jahren darauf an, die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik zu optimieren: „Nicht immer denkt die Berliner Politik so, wie die Wirtschaft sich das wünschen würde“, sagt er, „tatsächlich ist es ein ständiger Dialog, der vom Informieren, Erklären und demWerben für den eigenen Standpunkt geprägt ist.“ Damit das erfolgreich gelingen könne, müsse ein gegenseitiges Vertrauen herrschen. „Im Berliner Senat haben Schlüsselpersonen gewechselt, im Präsidium der IHK und in der Vollversammlung wird es ebenfalls neues Personal geben – es ist deshalb vorrangig, dieses Vertrauen trotz der personellen Veränderungen aufrechtzuerhalten und zu stärken. Gemeinsam mit der Politik gelingt es uns voranzukommen, und da gilt es in der nächsten Legislaturperiode viel Mühe zu investieren.“ Damit die IHK Berlin mit ihrem Herzstück VV diese Erwartungen erfüllen kann, braucht sie ein starkes Mandat. „Das bekommt sie, wenn sich möglichst viele Mitgliedsunternehmen in die Arbeit der Kammer einbringen“, sagt Ulrich Misgeld, Vorsitzender des Wahlausschusses. Sein Appell: „Beteiligen Sie sich an der Wahl – denn nur so wird gewährleistet, dass dieses Parlament der Wirtschaft auch Ihre Interessen vertritt.“ Die neue Vollversammlung, davon ist Mona Rübsamen von 100,6 FluxFM überzeugt, werde das unternehmerische Know-how einbringen, die Interessen der Berliner Gesamtwirtschaft steuern und gemeinsammit dem IHK-Hauptamt die Kammer lenken. „Gemeinsam mit der Politik wird sie die relevanten Themen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung der Verwaltung, digitale Bildung oder Wohnungsmangel angehen und dadurch die Zukunftsfähigkeit der Berliner Wirtschaft prägen.“ Werben für den eigenen Standpunkt Was Alexandra Knauer von der Knauer Wissenschaftliche Geräte GmbH von dem Gremium erwartet, formuliert sie so: „Zu den drängenden Aufgaben zählen für mich vor allem eine reibungslosere, moderne Verwaltung und die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit.“ Und fährt fort: „Akut wollen wir alle den Menschen aus der Ukraine helfen, und das betrifft dann zumBeispiel auch verstärkt die Verfügbarkeit von Wohnungen bei uns und das Thema der bezahlbaren Mieten – die Repräsentanten in der Vollversammlung, die Mitarbeiter der IHK und die Berliner Unternehmen können gemeinsam sehr viel leisten und erreichen.“ Martina Tittel Geschäftsführerin Nicolaische Buchhandlung In diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, die gesammelte Expertise der Berliner Unternehmerschaft zu bündeln. SCHWERPUNKT | IHK-Wahl

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