Lena Olvedi, Gründerin des Urinals für Frauen Missoir, über die Gleichberechtigung eines Grundbedürfnisses Lernen und sich behaupten Lena Olvedi, Gründerin von Missoir Gründerstory | 43 IHK-Wellkammer Lena Olvedi präsentierte ihre Gründerstory live bei der IHK-Veranstaltung für neue Mitglieder „Wellkammer“. Weitere Termine: 24. Mai, 30. August, 22. November Design - Bau - Service Immobilien mit System Ihr perfekter Start in die Gebäudenutzung. Zufriedenheit inklusive. goldbeck.de/plus5 plus5 K UND E NS E R V I C E GOLDBECK Niederlassung Berlin-Brandenburg, 14974 Ludwigsfelde, Seestraße 35, Tel. +49 3378 8653-0, berlin-brandenburg@goldbeck.de GOLDBECK Niederlassung Büro- und Wohngebäude Berlin, 10787 Berlin, Kurfürstenstraße 84, Tel. +49 30 2541089-10, berlin-brandenburg@goldbeck.de building excellence goldbeck.de Alles fing mit einer vollen Blase an: Lena Olvedi stand in der Warteschlange vor einer Frauentoilette und fragte sich, warum es für Frauen keine Urinale gibt. Die Idee war geboren: Pissoirs für Frauen – also Missoirs. Berliner Wirtschaft: Sie haben für Ihre Idee eine Anstellung aufgegeben. Warum? Lena Olvedi: Ich hatte eigentlich nicht den Wunsch, mich selbstständig zu machen. Dann kamMissoir inmein Leben, und es ging gar nicht anders. Missoir ist mein Leben und meine Leidenschaft, die Arbeit erfüllt mich sehr. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich lernen und erleben durfte und für die Herausforderungen, an denen ich gewachsen bin. Welche unerwarteten Hürden haben Sie in der Gründungsphase überwunden? Hürden gab und gibt es immer wieder, das gehört dazu. Die größte war sicherlich die Pandemie, damit konnte niemand rechnen. Zudemhabe ich damals alleine, branchenfremd und ohne Kapital gegründet. Das war nicht einfach. Alles war neu für mich, und ich musste mir unglaublich viel aneignen, lernen und mich behaupten. Die Sanitärbranche und auch die meisten Entscheidungsträger sind oft eher männlich, und immer wieder wurde Missoir belächelt oder nicht ernst genommen. Wie nachhaltig ist Missoir? Nachhaltigkeit liegt mir, neben Gleichberechtigung, sehr amHerzen. Deswegen ist Missoir ein umweltfreundliches Trockenurinal ohne Wasserverbrauch. Normale Spültoiletten verbrauchen, je nach Modell, zwischen sechs und zwölf Liter Trinkwasser pro Toilettengang. Plastik und Chemie werden bei meinemKonzept vermieden. … und wie geht es jetzt weiter? Wir gehen diesen Sommer wieder auf eine kleine Festival-Tour mit den mobilen Missoirs, und in Berlin wird es in Kooperation mit EcoToiletten mehr öffentliche Missoirs geben. ■ FOTO: MISSOIR
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