Berliner Wirtschaft März 2021

Dr.-Ing. Lutz Kaden, IHK-Experte für Verkehr und Mobilität Tel.: 030 / 314 10-415 lutz.kaden@berlin.ihk.de machen“. Er beabsichtigt, die Zahl der Ladepunkte auf dem Firmengelände weiter zu erhöhen: „Wir wollen dann auch gerne auf dem halböffentlichen Parkplatz mehr Interessierte einladen, bei uns Strom zu laden.“ Zuschüsse beflügeln das Interesse Die Gasag bietet als Energieunterneh- men auch Ladelösungen für gewerb- liche Kunden. „Aktuell ist die Nach- frage in allen Bereichen sehr hoch“, sagt David Graebe. Dem Projektleiter Eco-Mobilität zufolge hat die Gasag gemeinsam mit Kooperationspartnern bald 300 Ladepunkte in den Markt gebracht und 300 weitere für das laufende Jahr in Vorbereitung. Das gestiegene Interesse an Ladelösungen hängt auch mit den deutlich aufgestockten staatlichen Zuschüssen zusammen, die es beispielsweise über die KfW oder auch im Rahmen des Berliner Förderpro- gramms für wirtschaftsnahe Elektro- mobilität (Welmo) gibt. Als Arbeitgeber will die Gasag zudem den CO 2 -Fußabdruck syste- matisch verringern, der durch das Pendeln und die Dienstfahrten der Beschäftigten entsteht. Dazu sagt Klaus Wein als Leiter Energiepolitik und Nachhaltigkeit: „Der klimafreund- lichste Verkehr ist der, der vermie- den wird.“ Mit dem Umzug der 1.200 Beschäftigten der Gasag-Gruppe zum Euref-Campus werdemobiles Arbeiten durch die neue, digitale Ausstattung noch bes- ser möglich sein, was die Zahl der arbeitstägli- chen Pendler deutlich verringere. Neue Angebote für die Beschäftigten machten darüber hinaus das Nutzen von Fahrrad wie auch öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver. Und die Fahrzeug- flotte der Gasag-Gruppe werde perspektivisch auf alternative Antriebe umgestellt. ■ FOTO: GETTY IMAGES/JORG GREUEL VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG | Mobilität David Graebe Projektleiter Eco-Mobilität bei der Gasag Aktuell ist die Nachfrage nach Lade­ lösungen in allen Bereichen sehr hoch. 10 Ladestationen für je zwei Lkw in der City würden Handwerkern und Lieferdiensten nach Ansicht von Florida-Eis-Chef Olaf Höhn schon helfen.

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