Berliner Wirtschaft Januar 2022
D ie Angriffe auf Unternehmen folgen in der Regel klaren Mustern: Ausgesuchte Fachkräfte bekommen etwa Mails mit angehängten Rechnungen, die zu über- prüfen seien, Führungskräfte erhalten Bewerbun- gen mit beigefügtem Lebenslauf. Und wer unbe- dacht den Anhang öffnet, bietet Kriminellen mit einem Klick das Einfallstor für Schadsoftware. „Den Tätern ist es wichtig, zunächst einen vir- tuellen Fuß in die Tür zur IT-Infrastruktur zu bekommen“, sagt Olaf Borries. Er ist Kriminal- hauptkommissar bei der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime für die Wirtschaft, kurz ZAC, beim Landeskriminalamt Berlin. Als Nächstes versuchten die Hacker, sich wei- tere Rechte imfirmeninternen System zu sichern. Schließlich würden mit Schadprogrammen Geschäftsdaten verschlüsselt, in manchen Fäl- len sogar die Back-ups gleich mit. Dann folgt die Erpressung. Laut Borries ist es angesichts der ste- tig wachsenden Zahl an Schadsoftware nur eine Frage der Zeit, bis jeder Betrieb angegriffen wird. Diesen Trend belegt eine Studie des Bran- chenverbandes Bitkom: 89 Prozent der befrag- ten Unternehmen haben 2021 zu Protokoll gege- ben, die Anzahl der Cyberattacken habe in den Digitalisierung macht angreifbar. Wie Unternehmen sich vor Schadsoftware und Datendiebstahl wirkungsvoll schützen können von Rudolf Kahlen Attacken aus dem Internet Egal ob Backup-Ausfall nach Hackerangriff, Festplattendefekt oder gescheiterter RAID Rebuild: Bei Datenverlust helfen Profis wie die 030 Datenrettung Berlin GmbH FOTOS: CC-BY-3.0, JÁNOS KETEL/030 DATENRETTUNG BERLIN GMBH
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