FOTO: HARRY WEBER Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich Die Berliner Wirtschaft zeigt Verantwortung. Die IHK unterstützt dieses gesellschaftliche Engagement. Mehr unter: ihk.de/berlin/ nachhaltige-wirtschaft Gründer des Fußball-Labels Hands of God unterstützen mit ihrer kreativen Initiative den gesellschaftlichen Zusammenhalt von Holger Lunau Botschaft „Sei ein Mensch“ Das Projekt Mehr zu der Initiative von Hands of God zugunsten von HateAid: seieinmensch.com Marcel Reif (M.), prominenter Projekt- Schirmherr, mit Unternehmern Mathias Wolf (l.) und Elvir Osmanković E in Jahr ist es her, dass der Sportjournalist und Moderator Marcel Reif anlässlich der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus als Gastredner im Deutschen Bundestag gesprochen hat. Sein Auftritt fiel in eine Zeit, in der Hunderttausende in Deutschland gegen Rechtspopulismus und islamistischen Terror auf die Straße gingen. Und so wurde ein von ihm zitierter Satz seines Vaters, der den Holocaust überlebt hatte, zu einer Art Appell an die gesamte Gesellschaft: „Sei ein Mensch“. Die Berliner Unternehmer Elvir Osmanković und Mathias Wolf, Gründer des Fußball-Labels Hands of God, haben den Aufruf aufgenommen und im Oktober 2024 die Initiative „Sei ein Mensch“ aus der Taufe gehoben – „als Väter, Kreative, Demokraten und Menschen“, wie beide betonen. Ihnen sei es wichtig, auf ihre Weise Gesicht zu zeigen und der Botschaft des Satzes mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Die Idee des Projekts ist, T-Shirts, Hoodies, Taschen, Tassen und Kunstdrucke mit dem eigens gestalteten „Sei ein Mensch“-Key-Visual zu branden und für den guten Zweck zu verkaufen. Nach Abzug aller Kosten einschließlich Steuern fließt der Erlös an die gemeinnützige Gesellschaft HateAid in Berlin. Sie setzt sich gegen Hass, Hetze und systematische Fehlinformationen im digitalen Raum ein. Für die beiden Unternehmer leistet HateAid einen wichtigen Beitrag zu Meinungsfreiheit, Menschenrechten und Demokratie. Als Schirmherr des Projekts konnte Marcel Reif gewonnen werden. Er unterstützt die Initiative unentgeltlich mit seinem Netzwerk und seiner Reichweite in den Medien. Die Produkte werden über den Onlineshop seieinmensch.com vertrieben. Bei einem Verkaufspreis von zum Beispiel 65 Euro für einen Hoodie steht am Ende ein Erlös von 10,50 Euro (netto). In den ersten drei Monaten seit dem Start im Oktober vergangenen Jahres kam nach Angaben von Wolf ein Spendenbeitrag für HateAid von insgesamt 2.700 Euro zustande. Die Macher der Initiative sind offen für Ideen und freuen sich über die Unterstützung durch andere Unternehmen, Medien und Privatleute. ■ AUSKLANG | Zu guter Letzt | 66 Berliner Wirtschaft 01-02 | 2025
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