Berliner Wirtschaft 7-8/2018

TITELTHEMA 15 BERLINER WIRTSCHAFT 07-08/18 Auch die Sicherheit beschäftigt die Veranstalter des Marathons, die Hallenbetreiber und alle Orga- nisatoren von Großveranstaltungen intensiv. „Das Thema ist permanent in unserem Fokus“, erklärt Sebastian Rüß. „Uns als Betreiberin ist es ein Be- dürfnis, den Gästen das höchste Maß an Komfort und Sicherheit zu bieten. Aus diesem Grund ste- hen wir in engem Austausch mit den Behörden und passen unsere Konzepte individuell zu jedem Event neu an. Ein Trend, der sich diesbezüglich in allen Locations in Berlin durchgesetzt hat, ist die konsequente Abgabe von Taschen, die ein Format von DIN A4 überschreiten.“ Die SCC-Events-Geschäftsführer Sebastian Jost und Jürgen Lock zu diesem Thema: „Beim Mara- thon und unseren anderen Veranstaltungen wer- den umfangreiche Vorkehrungen, beispielswei- se zur Lenkung von Zuschauerströmen im Not- fall oder Real-Time-Security-Maßnahmen auf der Strecke und im Start-/Zielbereich, getroffen. Die Anforderungen und Anordnungen der Behörden sind in den letzten Jahren, unter anderem zum Zweck der Gefahren- und Terrorabwehr, deutlich gestiegen. Mehr Gitter, größereAbsperrzonen, um- fangreicherer Durchfahrtschutz und mehr Perso- nal kosten natürlich auch mehr. Wir wollen alle, dass sich die Teilnehmer und die Besucher maxi- mal sicher fühlen. Hier ist aber sicher noch in » nationale und internationale Sportevents wie die Hallenhockey-WM 2018 oder eine Handball-WM ausrichten darf“, betont Sebastian Rüß, Geschäfts- führer der Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH. „Als große Arenen können die Max-Schme- ling-Halle, das Velodrom und die Mercedes-Benz Arena eingestuft werden. Das Velodrom, Austra- gungsort der traditionellen Six Day Berlin, ist da- rüber hinaus die einzige Multifunktionsarena in Deutschland mit fest installierter olympiakonfor- mer Radrennbahn. Die Max-Schmeling-Halle und das Velodrom verfügen über eine Kapazität von rund 9.000 Besuchern bei Sportevents.“ Je nach Sportart wird eine Halle auf die spe- ziellen Anforderungen abgestimmt – es gibt ei- ne Vielfalt möglicher Bühnenkonstruktionen, De- ckenhöhen, Boden- oder Lichtgestaltungen. So kann etwa die Mercedes-Benz Arena je nach Büh- nenkonstruktion bis zu 17.000 Sitz- und Stehplät- ze bieten. „Hinzu kommen wachsende Anforde- rungen an die technische Ausstattung, wie zum Beispiel die Größe und Qualität von LED-Wänden oder die Internetversorgung der Zuschauer. Die Interaktionmit demZuschauer rückt zunehmend in den Mittelpunkt. Hierauf müssen sich die Ver- anstalter oder wir uns als Austragungsstätte im- mer wieder flexibel einstellen, am Puls der Zeit bleiben und neue Ideen entwickeln“, so Rüß. Die verfüg- baren Hallen- kapazitäten entscheiden mit darüber, ob ein Stand- ort bedeutende Sportevents ausrichten darf. Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH Sebastian Rüß, Geschäftsführer Das Unternehmen hat mit der Max- Schmeling-Halle und dem Velodrom zwei der großen Veranstaltungsorte auch für sportliche Events im Portfolio. In der Max-Schmeling- Halle spielen unter anderem die Berlin Recycling Volleys und die Handballer der Füchse Berlin. Im Velodrom drehen die Bahnradfahrer bei den Six Days ihre Runden. FOTO: CHRISTIAN KIELMANN

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