Berliner Wirtschaft 12/2020

03 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 12 | 2020 Der Blick in die Berliner Straßenzüge im Advent sieht trübe aus. Geschlossene Gaststätten, schwach frequentierte Einkaufsstraßen, leere Hotels und touristische Attraktionen spiegeln sowohl den Gemütszustand als auch die wirtschaftliche Situation vieler Berliner Unternehmen wider. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass einige von ihnen im nächsten Jahr nicht mehr existieren werden. Viele werden das zurückliegende Jahr am liebsten vergessen wollen – aber nicht können. Und ich finde, insbesondere an die politischen Akteure gerichtet, wir sollten es auch nicht. Vergessen wir nicht, wie wichtig eine prosperierende Wirtschaft für das Gemeinwesen und den sozialen Zusammenhalt ist. Vergessen wir nicht, wie wichtig technisch gut ausgestattete Schulen und Lehrkräfte für unsere Zukunft sind. Und vergessen wir nicht, wie wichtig eine forschende und leistungsfähige Gesundheits­ wirtschaft für uns alle sein kann. Kurzum: Wenn wir aus der Corona-Pandemie in Berlin mit Entschlossenheit die richtigen Lehren ziehen, hat Berlin hervorragende Chancen für neues Wachstum. 2021 wird dafür ein entscheidendes Jahr. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinn­ liches Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins Neue Jahr. Ihr Sharing-Anbieter Ob Autos, Räder oder Scooter – Sharing-Ange- bote sind zum selbstver- ständlichen Teil des Berliner Straßenbildes geworden. Jetzt geht es um die Frage, ob die Anbieter Sonder- nutzungsgebühren für den Straßenraum zahlen sollen. Pro & Contra Seite 17 Die „Berliner Wirtschaft“ gibt es auch online: berliner-wirtschaft.de ZEICHNUNG: ANDRÉ GOTTSCHALK; TITEL-FOTO: AMIN AKHTAR Kein Jahr zum Vergessen EDITORIAL Jan Eder ist seit 2003 Haupt- geschäftsführer der IHK Berlin. Bereits seit 1992 ist der Jurist und Politologe bei der IHK tätig

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