Berliner Wirtschaft 11/2019
SAP baut in Mitte einen Digital-Campus auf Software-Konzern inves- tiert 200 Mio. Euro und will 1.200 Mitarbeiter am neuen Standort beschäftigen Gestartet als Ersatz für den Ende 2014 gestrichenen Eurocity, ent- wickelt sich der Kulturzug zwi- schen Berlin und Wroclaw (Bres- lau) zum Erfolgsmodell. Seit die polnische Metropole 2016 Europä- ische Kulturhauptstadt war, stie- gen die Passagierzahlen bis heute sogar um weitere 50 Prozent. Aus der Wochenendverbindung mit Kulturprogramm an Bord wurde eine international prämierte „Kul- turmarke“ (Auszeichnung verlie- hen 2017). Grenzüberschreitende Zugverbindungen spielen für den Wirtschaftsraum Berlin-Bran- denburg eine bedeutende Rolle, weshalb sich die IHKs der Region stets für deren Ausbau eingesetzt haben. Zumindest bis Ende 2020 soll der Kulturzug Berlin und Bres- lau verbinden, dann ist die Wie- dereinführung eines Schnellzugs geplant. hart Berlin–Breslau Kulturzug fährt bis Ende 2020 Der größte deutsche Soft- ware-Konzern SAPwill Ende 2022 einen neuen Standort im Quar- tier Heidestraße, in der Nähe des Hauptbahnhofes, mit mehr als 30.000 Quadratmetern beziehen. In den Digital-Campus werden mehr als 200 Mio. Euro inves- tiert. Rund 1.200 Mitarbeiter sol- len die neuen Räume beziehen. Die Räume in der Rosenthaler Straße wird SAP im Gegenzug aufgeben. „Die Hauptstadt und ihr Tech-Ökosystem sind für uns und unsere Kunden nicht mehr weg- zudenken“, sagt SAP-Technolo- gievorstand Jürgen Müller. Ber- lin habe wie keine andere Haupt- stadt eine Strahlkraft über Europa hinaus, so der Topmanager. Insbe- sondere an den Themen „künst- liche Intelligenz“, „maschinelles Lernen“ und „Blockchain“ soll in der Heidestraße gearbeitet wer- den. Bestehen bleiben soll das SAP Innovation Center in Potsdam. bw Mercedes-Benz Spende für die Neuköllner Verkehrsschulen Das Mercedes-Benz Nutzfahr- zeug-ZentrumBerlin imNeu- decker Weg in Neukölln hat anlässlich seines zehnjähri- gen Jubiläums einen Spen- denscheck in Höhe von 10.000 Euro an den Bezirksbürger- meister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel, übergeben. Das Geld soll dem Verein zur För- derung der Jugendverkehrs- schulen Neukölln e.V. zugu- tekommen. bw Motzener Straße Engagement für die Sortenvielfalt Hinter dem Bauhaus-Bau- markt am Nahmitzer Damm inMarienfeldewirdmit Unter- stützung des Unternehmens- netzwerks Motzener Straße eine Streuobstwiese entwi- ckelt und gepflegt. Das Unter- nehmensnetzwerk hat dafür einen Fonds eingerichtet. Mit dem Startvolumen von 10.000 Euro können zunächst zehn Bäume gekauft und gepflegt werden. Der Bereich soll als artenreicher Lebensraum weiterentwickelt werden, um die biologische Vielfalt zu för- dern. „Durch die Obstbaum- pflanzungen wollen wir die Sortenvielfalt erhöhen und einen Beitrag zum Erhalt ‚Alter Sorten‘ in unserer Kul- turlandschaft leisten“, erklärt Natur-Ranger Björn Lindner. „Dies ist ein aktiver Beitrag zur CO2-Reduktion.“ hart Weitere Informationen unter dem Suchwort „Kulturzug“ auf vbb.de 104.000 Quadratmeter Büroflächen werden insgesamt in dem Bürogebäude QH Track, das auch SAP bezieht, entstehen. Es markiert den westlichen Eingang zum neuen Quartier Heidestraße. Es ist unterteilt in neun Baukörper mit fünf bis 14 Obergeschossen mit bis zu 55 Metern Höhe sowie einer Gesamtlänge von rund 550 Metern. FOTO: QUARTIER HEIDESTRASSE BRANCHEN | Kompakt 36 IHK BERLIN | BERLINER WIRTSCHAFT 11 | 2019
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