Berliner Wirtschaft 11/2018

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 53 BERLINER WIRTSCHAFT 11/18 Es ist eine Geschichte der Nachhaltig- keit, die das Unternehmen Alba schrieb, lange bevor das Wort in aller Munde war. Sie begann im Jahr 1968, als das Unter- nehmenmit sechs Mitarbeitern und zwei Lkws an den Start ging und sich zum Ziel gesetzt hatte, Müll nicht einfach nur zu entsorgen, sondern zu verwerten. Heute, 50 Jahre später, ist Alba eine internationale Unternehmensgruppe für Recycling, Umweltdienstleistungen und Rohstoffversorgung, die sich mit Innova- tionen –von der Einführung der getrenn- ten Wertstoffsammlung bis hin zur Ent- ALBA GROUP 50 Jahre Müll-Revolution Die Rettungssanierer – so nennt sich das 1993 gegründete Marzahner Unterneh- men Webesan, das zur Stelle ist, wenn erste Hilfe bei Brand-, Wasser-, Schim- melpilz- und Schadstoffschäden ge- braucht wird. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 25-jähriges Beste- hen. Mit der Nachfrage nach Sanierungen wuchs in diesemZeitraumdas Unterneh- men stetig: Mit inzwischen über 180 Mit- WEBESAN Ein Sanierer für alle Fälle wicklung modernster Recyclingkunst- stoffe, – einen Namen gemacht hat. Heute stehen die Söhne des Firmen- gründers Franz Josef Schweitzer, Dr. Axel Schweitzer und Dr. Eric Schweitzer, an der Spitze. Letzterer prägt zudem als Prä- sident des DIHK die deutscheWirtschaft. „Wir sind ein Global Player der Recy- clingwirtschaft geworden und Famili- enunternehmen geblieben“, so Dr. Eric Schweitzer. Vor allem will Alba im eige- nen Lab die Digitalisierung vorantreiben. Das Unternehmen sponsort außerdem das Basketball-Team Alba Berlin. ‹ BW arbeitern ist Webesan deutschlandweit an acht Standorten aktiv – weitere sind in Planung. Zu den Dienstleistungen gehört auch die sogenannte zerstörungsfreie Dämm- schichttrocknung. Mithilfe der innova- tiven Technologie können Böden ge- trocknet werden, ohne dass hochwertige Fliesen oder Marmorplatten beschädigt werden. ‹ BW Das waren wirklich bewegte Zeiten, als am südlichen Rand von Neukölln eine Großsiedlung entstand, die spä- tere Gropiusstadt. So eröffnete im le- gendären Jahr 1968 der Vorläufer des heutigen EinkaufszentrumsWutzky- Center als überdachte Passage. Schon damals war sie ein Begegnungspunkt für die neuen Nachbarn, ein Ort nicht nur für Besorgungen, sondern auch zum Verweilen. Bewegt waren auch die Jahre da- nach: die Entwicklung der Gropi- usstadt zum „sozialen Brennpunkt“ oder die Entstehung von Berlins größter Shopping Mall, den Gropi- us-Passagen. Das „Wutzky“ hat über- dauert und nach der Revitalisierung 2011 seine Funktion als Begegnungs- punkt an der Grenze der Ortsteile Gropiusstadt und Rudow gefestigt. Nikolai Kupsch, Inhaber einer Apotheke im Wutzky-Center und Vorsitzender der Werbegemein- schaft, hat im 50. Jubiläumsjahr da- her nur einen bescheidenenWunsch: dass die Leute mal ranfahren und an- halten und bemerken, dass amRande des Boom-Bezirks Neukölln mit sei- nen vielen Zugezogenen ein unaufge- regtes Einkaufszentrum für die Nach- barschaft besteht. ‹ HART WUTZKY-CENTER Kaufen und verweilen in der Gropiusstadt FOTOS: ALBA GROUP, PHOTONET.DE/LEHNARTZ Treffpunkt „Wutzky“ in den 70er-Jahren Alba-Spitze: Dr. Axel Schweitzer (l.) und DIHK- Präsident Dr. Eric Schweitzer

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