Berliner Wirtschaft 11/2018

BERLINER WIRTSCHAFT 11/18 30 IHK AKTUELL & SERVICE wortungsvollesWirtschaften fest zur Un- ternehmensstrategie gehört. Und das be- trifft nicht nur den Umgang mit Mitar- beitern und Ressourcen, sondern auch die Unternehmenskultur, -kommunika- tion sowie das Innovationsmanagement. In verschiedenen Arenen kamen die Speaker ganz unterschiedlicher Stake- holder zu Wort, wobei das diskussions- freudige Publikum diese Positionen er- gänzte und bereicherte. Im Dialog wur- den dabei die gemeinsamen Ziele der Stakeholder – ambitionierter Klima- schutz, saubere Städte, zukunftsfähige Quartiersentwicklung und Mobilität – deutlich. In den Gesprächenwurde – von allen Seiten – immer wieder auch der Wille zu mehr Kooperation formuliert. Am Ende stand folgendes Fazit: Wir leben in einer Zeit, in der freies Unter- nehmertum und freier Handel interna- tional und national keineswegs unum- stritten sind. Für die Berliner Wirtschaft ist und bleibt die soziale Marktwirtschaft aber die fairste und demokratischste Wirtschaftsordnung. Ihre Werte gilt es zu verteidigen. ‹ HOEN CSR-TAG Verantwortungsbewusstsein als Unternehmensstrategie Mehr als 130 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und NGOs haben den mittlerweile 7. Berliner CSR-Tag der IHK Berlin besucht. Schwerpunktthema war die Wahrnehmung von Unterneh- mertum und sozialer Marktwirtschaft in Deutschland: „Die Wirtschaft scheint im Imagetal“, betonte Dr. Beatrice Kramm in ihrer Keynote. „Doch das Unternehmen INFO-SERVICE Neues IHK-Angebot für Betriebe in der Krise Praktisch jedes Unternehmen erlebt Kri- sen, auch in wirtschaftlich guten Zeiten. Sich das einzugestehen, fällt oft schwer – auch wenn das Risiko zum Dasein des Unternehmers dazugehört. Der Bran- chenausschuss Industrie der IHK Berlin hat für den Krisenfall eine Übersicht mit Hinweisen zusammengestellt, wie solche wirtschaftlichen Schwierigkeiten über- wunden werden können. Es gibt viele Auslöser für wirtschaft- liche Schieflagen: Probleme mit einem Lieferanten, Zahlungsausfälle, die Bank gibt keine Kredite mehr. Auch private Ursachen wie ein Pflegefall in der Fami- lie, steigende Kosten für die Ausbildung der Kinder oder ein Zerwürfnis mit dem Lebenspartner können in den geschäft- lichen Bereich hineinwirken. Jedes Jahr wenden sich rund 500 Unternehmen an die IHK Berlin, weil sie in eine wirt- schaftliche Krise geraten sind. Der neue Service der IHK Berlin in- formiert über Maßnahmen im Falle einer drohenden Insolvenz. Er beleuchtet Ri- siken der persönlichen Haftung und gibt Tipps, wenn etwa das Auftragsvolumen drastisch reduziert ist. Dennwenn die richtigen Instrumente eingesetzt werden, kann eine Krise auch zu einem Neustart führen. ‹ BEAU als Feindbild hat im heutigen Berlin kei- nen Platz mehr“, so die Präsidentin der IHK Berlin weiter. Klar wurde, dass die mediale Be- richterstattung und politische Debatten zur Wirtschaft von einzelnen Skandalen dominiert werden. Was dabei vergessen wird, ist die Tatsache, dass immer mehr engagierte Firmen zeigen, dass verant- Unterschiedliche Meinungen, ähnliche Wertvorstellungen: der CSR-Tag im Ludwig Erhard Haus FOTO: INES MEIER FOTOGRAFIE BERLINER LEITBILD EHRBARER KAUFLEUTE Mit dem Online-Siegel können sich Unternehmer zu den acht Leitsätzen bekennen: www.ihk-berlin.de/ekberlin oder # ekberlin ALLE INFOS IM ÜBERBLICK Die IHK informiert online zum Thema unter: www.ihk-berlin.de/unternehmenskrise

RkJQdWJsaXNoZXIy MzI1ODA1