Berliner Wirtschaft 10/2020

Verpackung, Umsatzsteuer, Zoll, Brexit, Import, Incoterms, Arbeitsrecht und Außenwirtschaftsdokumente – dazu berät die IHK. Im siebten Teil der Serie geht es um das Thema Ursprungszeugnis von Nadine Kammholz Wieso? Weshalb? Warum? Wer die IHK nicht fragt … Nadine Kammholz, Exportdokumente Tel.: 030 / 315 10-700 nadine.kammholz@ berlin.ihk.de Experten bieten Rat und Tat Beim IHK-Geschäftsfeld Service und Beratung erhalten Unternehmen wichtige Informationen. Das sind die Ansprechpartner: M itarbeiter des Geschäftsfelds Service und Beratung berichten in dieser Serie von Praxisfällen. Mit welchen Fragen wenden sich IHK-Mitglieder an die Experten? Und wie gehen die vor, damit Unternehmer rasch rele- vante Informationen erhal- ten? Das Themenspektrum ist groß: Von Produktkenn- zeichnung bis zu Zollbe- stimmungen, vom Stan- dard- bis zumSpezialfall ist alles dabei. Los geht’s. Hallo, Berlinerinnen und Berliner, ich möchte Ihnen gerne mal meine Kollegin- nen, Kollegen und mich vom Team Exportdokumente vor- stellen. Nicht persönlich, sondern eher, wie unsere Arbeit aussieht. Es ist ein ganz normaler Morgen. Um 10 Uhr füllt sich unserWartebereich, der Sofortservice für die Ausstellung von Exportdokumenten beginnt. Das bedeutet, wer eilige Dokumente benötigt, reicht diese ein, wartet, erhält die Dokumente und geht wieder. Dieser Service ist sehr gefragt. An einem Tisch sitzt einer unserer Stammkun- den und trinkt einen Kaffee, ich gehe kurz hin und rede ein paar Worte mit ihm. Nebendran unterhalten sich zwei Fahrradkuriere über den Straßenverkehr. Ein Lkw-Fahrer bekommt ein fertig bearbeitetes Carnet für einen Transport von Veranstaltungstechnik in die Schweiz; er bedankt sich und geht. Einer der Kuriere ist der nächste Kunde, ich prüfe die Unterlagen, es fehlt der korrekte Nachweis über den Ursprung der Waren, für die ein Ursprungszeugnis bean- tragt wird. Er gibt mir die Kontakt- daten von seinem Auftraggeber, und ich versuche, die Firma zu erreichen, um „die Kuh vomEis zu kriegen“. Heute klappt das reibungslos – die Lieferantenerklärung kommt per Mail. Bei dem Telefonat informiere ich den Kunden, dass es eine neue elektronische Vari- ante zum Beantragen von Ursprungszeugnissen gibt, das eUZ. Die Beantragung ist unkompliziert, man benö- tigt keine weitere Hardware. Er ist überrascht und freut sich. Ich schicke ihmunsere Informationsmaterialien per Mail zu. Unser Tagesgeschäft ist spannend und sehr abwechslungsreich, oft stressig, weil es eilig ist, und: Wir machen es gerne für Sie! ■ Elektronisches Ursprungszeugnis. Mit der Online-Anwendung eUZ ermöglichen die IHKs den Unternehmen, UZs und Bescheinigungen von Außenwirtschaftsdokumenten – z. B. Handels- rechnungen oder IHK-Lieferantenerklärungen – via Internet zu beantragen. Der Ausdruck der Dokumente mit Dienstsiegel erfolgt im Unterneh- men nach der Bewilligung durch die IHK (Stufe 2+) ILLUSTRATION: GETTY IMAGES/ENIS AKSOY; FOTO: FOTOSTUDIO CHARLOTTENBURG Serie Die alltäglichen Fälle der IHK Folge 7: Ursprungszeugnis Weitere Informationen ihk-berlin.de/eUZ Lidija Piasek, Arbeitsrecht Tel.: 030 / 315 10-208 lidija.piasek@ berlin.ihk.de Bachtie Zazai, Exportdokumente Tel.: 030 / 315 10-700 bachtie.zazai@ berlin.ihk.de Andreas Polzer, Umwelt- und Energierecht Tel.: 030 / 315 10-305 andreas.polzer@ berlin.ihk.de Antje Maschke, Umsatzsteuerrecht Tel.: 030 / 315 10-280 antje.maschke@ berlin.ihk.de Florentine Füg, Produktrecht Tel.: 030 / 315 10-533 florentine.fueg@ berlin.ihk.de Florian Köhler, Internationales Vertragsrecht Tel.: 030 / 315 10-262 florian.koehler@ berlin.ihk.de SERVICE | Beratung 62 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 10 | 2020

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