Berliner Wirtschaft 10/2019

UVgO Verzeichnis für unterschwellige Aufträge Seit zwei Jahren können sich Unternehmen im Lie- fer- und Dienstleistungs- bereich im amtlichen Ver- zeichnis (AVPQ) präqualifi- zieren lassen. Das erspart viel bürokratischen Aufwand bei öffentlichen Ausschreibungen. Immer mehr Auftraggeber ziehen diese Eintragung vor. Die Regelungen in der Verga- beverordnung gelten aber nur ab den EU-weiten Schwellen- werten, also für Aufträge ab 221.000 Euro. Mit der Unterschwellen- vergabeordnung (UVgO) hat das Bundeswirtschaftsmi- nisterium Regeln für Auf- träge geschaffen, die unter- halb des EU-Schwellenwerts liegen. Es ist nun möglich, mithilfe einer Eintragung im AVPQ die Eignung gegenüber dem öffentlichen Auftragge- ber nachzuweisen. Die UVgO gilt zunächst nur für Aufträge der Bundesvergabestellen. Mit der Übernahme der Regelung durch die Bundesländer kön- nen aber auch öffentliche Auftraggeber auf das amtli- che Verzeichnis zurückgrei- fen. Zwar haben noch nicht alle Bundesländer die UVgO für anwendbar erklärt, aber die Entwicklung geht weiter. So mehren sich die Anfragen bei den IHKs und beim DIHK nach einer Eintragung im amtlichen Verzeichnis, weil immer mehr öffentliche Auf- traggeber diese Eintragung den einzelnen Nachweisen vorziehen. In Berlin steht die Einführung noch aus. koel thema des monats Z um 14. Mal findet in diesem Jahr der Gute-Tat-Marktplatz der Stiftung Gute-Tat zusammen mit IHK und HWK statt. Rund 40 gemeinnützige Organisationen stellen am 19. November ab 17 Uhr im Intercontinental Berlin in einer Art Speed-Da- ting ihre Projekte vor, für die sie Unterstützung suchen. Unterneh- mensvertreter finden so den passenden Partner für ihr Engagement. Dabei kann es sich um ein aktives Engagement handeln oder um die Überlassung von Sachspenden oder Dienstleistungen: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Nur Geld spielt keine Rolle. Für die Meininger Hotels fanden sich im letzten Jahr gleich die passenden Partner: In der Kita Wuhlespatzen sollte der Zaun gestri- chen werden. Die Vereinbarung wurde noch auf dem Marktplatz getroffen, die Streichaktion fand dann imFrühling dieses Jahres statt. „Die Idee, konkrete Projekte im Rahmen des Gute-Tat-Markt- platzes anzubieten, finden wir großartig, weil sich vorrangig klei- nere und mittlere Hilfsprojekte vorstellen, die sonst eine limitierte Möglichkeit haben, auf sich aufmerksam zu machen, aufgrund von knappem Marketingbudget und geringerem Bekanntheitsgrad“, erklärt die Vertreterin der Meininger Hotels. „Der Marktplatz bietet Unternehmen und sozialen Organisationen einen unkomplizierten Rahmen, ins Gespräch zu kommen und gleich konkrete Kooperatio- nen einzugehen.“ hoen Kommen. Reden. Handeln Gemeinnnützige Organisationen treffen interessierte Unternehmen: Am 19. November findet im Intercontinental Berlin der inzwischen 14. Gute-Tat-Marktplatz statt Der direkte Kontakt gewährleistet den Erfolg beim Gute-Tat- Marktplatz, der jetzt zum 14. Mal stattfindet Gute-Tat-Marktplatz Weitere Informationen und Anmeldung unter: ihk-berlin.de/gute-tat Service Center IHK Persönlich oder telefonisch montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 16 Uhr Fasanenstraße 85, 10623 Berlin Tel.: 030 / 315 10-0, service@berlin.ihk.de FOTO: CHRISTIAN KRUPPS/IHK BERLIN SERVICE | Kompakt 58 BERLINER WIRTSCHAFT 10 | 2019

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