Berliner Wirtschaft 10/2019

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller spricht über Bau- wie Verkehrspolitik und stellt sich den Fragen der IHK-Vollversammlung. Bei vielen Themen schafft er den Schulterschluss – aber nicht bei allen von Claudia Engfeld Streitpunkt bleibt der Mietendeckel P olitik trifft Wirtschaft oder genauer gesagt: Berlins Regierender Bürgermeis- ter Michael Müller stellt sich den Fragen der IHK-Mitglieder. So geschehen bei der Herbst-Vollversammlung Mitte September, die wegen der Umbauarbeiten im Ludwig Erhard Haus im nahe gelegenen Hotel Sofitel stattfand. Beherrschendes Thema sowohl in Müllers Rede als auch in der Diskussion war – natürlich – die aktuelle Stadtentwicklungspolitik rund um Enteignungsvolksbegehren und Mietendeckel. „Sie haben sich vom Instrument der Enteignung klar distanziert und damit ein wichtiges Signal in die Stadt und an die Unternehmen gesendet“, so IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm in ihren einleitendenWorten. „Uns eint der festeWille, die erfolgreiche Entwicklung dieser Stadt fortzuset- zen. Dafür stehen wir, die Berliner Wirtschaft, als konstruktiver Partner bereit.“ Ein Angebot, das Michael Müller in seiner Rede aufgriff, wobei er allen Vorschlägen, Wachs- tum zu begrenzen – auch aus den Reihen der Koa- lition –, eine klare Absage erteilte. „Zuzug bedeu- tet Zukunft, Investitionen und Arbeitsplätze“, so Müller. „Zuzug belebt die Stadt. Zuzug – das sind Studierende, Wissenschaftler und Fachkräfte.“ Aber nicht in allen Punkten herrschte Einigkeit 01 FOTOS: AMIN AKHTAR 18 BERLINER WIRTSCHAFT 10 | 2019

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