Berliner Wirtschaft 10/2018
BERLINER WIRTSCHAFT 10/18 FOTO: PA/DPA Die Berliner Finanzverwaltung rech- net für das laufende Jahr mit Steuer- einkünften von 16,5 Mrd. Euro. Das sind 400 Mio. Euro mehr als ursprüng- lich angesetzt. Daraus ergibt sich ein Überschuss von 1,2 Mrd. Euro. Nach Ansicht von IHK-Hauptgeschäftsfüh- rer Jan Eder sollte mit dem Geld der Schuldenberg weiter abgebaut sowie in die öffentliche Infrastruktur inves- tiert werden. ‹ BW Höhere Einnahmen LANDESHAUSHALT Die Umsätze in Berlins Einzelhandel sind im ersten Halbjahr um 3,6 Pro- zent gegenüber dem Vorjahreszeit- raum gestiegen. Im Bundesdurch- schnitt stiegen die Einzelhandelserlö- se nur um drei Prozent. Die höchsten Umsatzzuwächse wurden außerhalb von Verkaufsräumen, also im Online- handel, erzielt (plus 8,7 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten sank im Berli- ner Einzelhandel um 2,1 Prozent. ‹ BW Steigende Umsätze EINZELHANDEL D ie IHK Berlin hat das Konzept „Fünf Bausteine für die Bau- und Flächenpolitik in Berlin“ vorgestellt. Mit den Maßnahmen soll der Neubau vonWohnungen beschleu- nigt sowie der Ausbau von Gewerbeflä- chen sichergestellt werden. Das Kon- zept beinhaltet eine Novellierung der Bauordnung, um das Neubaupotenzi- al von rund 42.000 Wohnungen durch Maßnahmenpaket soll für mehr Wohnungsneubau und Gewerbeflächen sorgen IHK SCHLÄGT BAUSTEINE FÜR NEUE FLÄCHENPOLITIK VOR Nachverdichtung auszuschöpfen. Dazu zählen die Schließung von Baulücken, der Ausbau und die Aufstockung von Dachgeschossen sowie Ergänzungs- bauten. Vorgeschlagen wird auch, das Modell der Kooperativen Baulandent- wicklung zu entschlacken, durch Um- schichtung mehr Personal in Bauäm- tern einzusetzen und ein Moratorium der Energieeinsparverordnung. Öf- fentliche Wohnungsbaugesellschaf- ten können nach IHK-Ansicht nur ei- nen Bruchteil der benötigtenWohnun- gen bauen. „Die Privaten sind nicht das Problem, sondern ein maßgeblicher Teil der Lösung. Das muss die Politik endlich anerkennen und die entspre- chenden Rahmenbedingungen schaf- fen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder. Ein weiterer wichtiger Punkt des Konzepts beschäftigt sich mit der wachsenden Konkurrenz zwischen Wohn- und Gewerbeflächen. Die IHK Berlin fordert ein flächendeckendes Gewerbeflächeninformationssystem. Jeder Bezirk sollte auch selbstmit einem solchen System seinAngebot an Gewer- be- und Wohnflächen planen können. Das komplette Konzept: ihk-berlin.de/ raum-fuer-de-wirtschaft ‹ BW Aufstocken und Ausbau von Dachgeschossen schaffen zusätzliche Wohnraumkapazitäten
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