Berliner Wirtschaft 9/2019
thema des monats A ngriffe auf Firmennetze häufen sich und werden immer ausgefeilter. Obwohl dadurch große Schäden angerich- tet werden, unterschätzen vor allem kleine Unterneh- men noch immer das Risiko. Es geht um Betriebsstö- rungen oder -ausfälle, Kosten für die Aufklärung und die Wie- derherstellung der IT-Systeme sowie Reputationsschäden. Denn die zunehmende Digitalisierung von Prozessen bietet auch der Cyberkriminalität eine größere Angriffsfläche. Die große Herausforderung für Unternehmer ist es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und gleich- zeitig die Risiken so gering wie möglich zu halten. Um die Unternehmensdaten und Geschäftsgeheimnisse zu schützen, müssen sich Unternehmer daher ver- stärkt um ihre IT-Sicherheit kümmern. Eine ideale Möglichkeit für einen pra- xisnahen Einstieg ins Thema bietet der 8. IT-Sicherheitstag am 12. September in Berlin. Außerdem veranstaltet die IHK Berlin regelmäßig in klei- neremRahmen das Informationsformat „Sicherheit zum Früh- stück“. Einen tieferen Einblick in das Thema sowie Tipps für Maßnahmen vermittelt das IHK-Tagesseminar „IT-Sicherheit Kompakt“. Eine Beratung unter vier Augen ermöglicht die neue IHK-Sprechstunde zur IT-Sicherheit. Termine, Programme und Anmeldemöglichkeiten zu den Angeboten der IHK und noch mehr Informationen zur IT-Sicherheit bietet gebündelt dieWeb- site der IHK Berlin (siehe auch S. 56/57). bsc Wissen, das nützt und schützt Datensicherheit im Unternehmen: Der 8. IT-Sicherheitstag am 12. September bietet eine gute Möglichkeit, sich praxisnah über das Thema zu informieren IHK-Angebot Auf ihrer Website informiert die IHK über die unterschiedlichen Formate zum Thema: ihk-berlin.de/ cybersicherheit Service Center IHK Persönlich oder telefonisch montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 16 Uhr Fasanenstraße 85, 10623 Berlin Tel.: 030 / 315 10-0, service@berlin.ihk.de IHK-Positionen Argumente gegen den Mietendeckel Die IHK Berlin hat zum Ende der parlamentarischen Som- merpause Fakten gegen den Mietendeckel in einem Flyer dargestellt und diesen am 14. August im Berliner Abgeord- netenhaus verteilt. Neben den unabsehbaren Folgen eines Volksentscheids zur Enteig- nung privater Wohnungskon- zerne ist es die geplante Ein- führung des Mietendeckels, die die Berliner Unternehmer mit Sorge betrachten. IHK-Präsidentin Dr. Bea- trice Kramm warnt darin vor weiterem Schaden für den Wirtschaftsstandort Ber- lin. Vieles spricht dafür, dass diese Maßnahme keine Linde- rung des Wohnraummangels bringt, sondern im Gegenteil die Lage weiter verschärft. Der Flyer enthält Fakten und Alternativvorschläge für den Entscheidungsprozess, auch für Berliner Unterneh- mer, die eine Argumentati- onshilfe suchen. Etwa, dass der Mietendeckel Investitio- nen verhindert: 80 Prozent der 2018 in Berlin fertiggestellten Wohnungen wurden von pri- vaten Wohnungsbaugenos- senschaften und Bauunter- nehmen gebaut. Der Mieten- deckel wäre ein zusätzliches Investitionshemmnis und würde den Neubau erheblich erschweren. Private Wohnungsbauge- nossenschaften und Vermieter könnten ihre geplanten Inves- titionen nicht realisieren und würden für moderate Mieten bestraft. nad Digitalisierung zwingt zu mehr IT-Sicherheit Weitere Informationen ihk-berlin.de/positions- papier-mietendeckel ihk-berlin.de/fak- ten-zum-mietendeckel ihk-berlin.de/raum- fuer-die-wirtschaft In einem neuen Flyer hat die IHK Berlin Argumente gegen den Mieten- deckel zusammen- gefasst – und diesen im Abgeordneten- haus verteilt WarumderMietendeckel nur schadetundnicht schützt FOTO: GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO/GUVENDEMIR SERVICE | Kompakt 58 BERLINER WIRTSCHAFT 09 | 2019
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MzI1ODA1