Berliner Wirtschaft 9/2019

werden – etwa zur Integration in andere Pro- zesse oder zur Raumwärme- und Warmwasser- bereitung. Die nötigen Anlagen kosten zwar Geld, steigern aber die Effizienz und lassen sich mit Zuschüssen günstig finanzieren. Der Dipl.-Wirt- schaftsingenieur nennt als Beispiel das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung, BENE. Diese Mittel stehen ihm zufolge auch Unterneh- men zur Verfügung, die ihre Kälteanlagen aus- wechseln wollen, weil sie noch mit fluorierten Treibhausgasen betriebenwerden. Denn eine Ver- ordnung der EU verlangt zusehends mehr den Einsatz natürlicher Kühlmittel wie Ammoniak. Die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei nutzt die Schraubenverdichter der Firma GEA Refri- geration Germany in ihrer Produktion. Mehrere Aggregate schaffen dort die benötigte Kälteleis- tung. „Das ist im Rahmen der Herstellung wich- tig“, erklärt Dipl.-Ing. Jacobi, „wenn nach dem Erhitzen das Gebraute wieder abgekühlt werden muss, um die Qualität des Bieres zu sichern.“  ■ Klimafreundliche Kälte Für die Nutzung natürlicher Kühlmittel brauchen Kühlanla- gen meistens andere Aggregate. Für die Finanzierung gibt es Zuschüsse von BENE, Förderschwerpunkt 1, sowie aus dem Förder- programm „Kälte-Klima-Richtlinie“ des Bundesumweltminis- teriums. Energieeffiziente Wärme Auch wenn eine Firma Abwärme aus dem Produktionsprozess nutzen möchte, kann sie BENE-Zuschüsse nutzen. Etwas aufwendiger ist der „Förderwettbewerb Energieeffizienz“ des BMWi. Einen guten Überblick über mögli- che Zuschüsse bietet Foerderdatenbank.de Erik Pfeifer Bereich Wirtschaft & Politik der IHK Berlin Tel.: 030 / 315 10-234 erik.pfeifer@berlin.ihk.de Michael Rath Geo-En Energy Technologies GmbH Wir sparen bei den Kosten 10 bis 15 Prozent. Staatliche Zuschüsse Berlin und der Bund fördern klimaneutrale Kälte- und energieeffiziente Wärmetechnik VERLAGSTHEMA | Energie und Umwelt

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