Berliner Wirtschaft 9/2019
den neunten Klassen der Heinz-Brandt-Schule regelmäßig ihren Betrieb, die verschiedenen Geschäftsbereiche sowie Aus- und Weiterbil- dungsmöglichkeiten. Zu Besuch kommen Vertre- ter ganz unterschiedlicher Branchen vomAnwalt über den Geschäftsführer eines Inkassounterneh- mens bis zum Schädlingsbekämpfer. Jugendliche brauchen persönliche Kontakte „Gerade der persönliche Kontakt zu den Unter- nehmern baut Hemmschwellen ab und lässt das gegenseitige Vertrauen wachsen“, freut sich Reinhard Garske vom Wirtschaftskreis Pan- kow. Nach Überzeugung des Netzwerkers müs- sen Angebote und Programme im Rahmen der Berufsorientierung stets in den Fokus rücken, was junge Menschen bei einer Ausbildung lernen oder welche Fähigkeiten und Kompetenzen sie dafür mitbringen müssen. Diese für Garske wichtigen Qualitätskriterien sind bei diesem Angebot ein- deutig erfüllt. Nach dem Besuch der Unterneh- mer können sich die Jugendlichen oftmals das Berufsbild viel besser vorstellen. Ein weiterer Mehrwert: Immer wieder machen Schüler bei den vortragenden Unterneh- mern ein Praktikum oder gehen anschließend dort in die Ausbildung. „Dadurch vermeide ich Situationen, auf die ich sonst bei der Suche nach passenden Auszubildenden immer wieder stoße“, ergänzt Daniel Krämer, Chef der MIB·ABS Unternehmen locken mit Geld Firmen gehen im Azubi-Marketing zunehmend über finanzielle und materielle Anreize, Angaben in Prozent Grafik: H. Anders Quelle: IHK-Weiterbildungsumfrage 2019 Azubi-Akquise auf vielen Wegen Geflüchtete und weitere Bewerbergruppen zu erschließen, ist so wichtig wie Eigenwerbung, Angaben in Prozent 9 13 17 21 2013 9,4 9,6 10,1 17,1 14,5 2014 2015 2016 2017 2018 20,8 Frühzeitiges Handeln (Angebot von Praktika) Breiter Suchradius (Erschließung neuer Bewerbungsgruppen) Verbessertes Ausbildungsmarketing Integration Geflüchteter 0 10 20 30 40 50 Partnerschaft Schule-Betrieb Das Projekt der IHK Berlin leistet einen wichtigen Bei- trag zu einer Annäherung zwischen Wirtschaft und Schule und somit zur bes- seren Berufsorientierung. Unternehmen und Schulen in räumlicher Nähe gehen dabei Koope- rationen ein und schließen Verträge, die für beide Sei- ten von Nutzen sind. In der Zusammenarbeit können Wirtschaft und Schulen einander und das jeweilige Denken und Handeln des anderen besser kennen- lernen. ihk-berlin.de/Partner- schaft » SCHWERPUNKT | Berufsorientierung Schnell, wirtschaftlich und nachhaltig. Bauen mit System GOLDBECK Nordost GmbH, Niederlassung Berlin-Brandenburg Seestraße 35, 14974 Ludwigsfelde Tel. +49 3378 8653-0, berlin-brandenburg@goldbeck.de konzipieren bauen betreuen goldbeck.de
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MzI1ODA1