Berliner Wirtschaft 6/2019

A usbildungen in insgesamt 24 Berufen der Metall- und Elektrobranche bietet die ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH in Ber- lin an. Gerd Woweries sorgt als Geschäfts- führer dafür, dass eine strukturierte Ausbildung an modernster Technik insbesondere auch für kleine und mittelständische Unternehmen aus Berlin und Brandenburg möglich ist. Berliner Wirtschaft: Warum bietet ABB Berufs- ausbildungen auch für andere Unternehmen an? Gerd Woweries: Wir sind hier in Wilhelmsruh auf einem traditionsreichen Industrieareal ansässig, an demAusbildung seit über 100 Jahren eine große Rolle spielt. ABB setzt diese Tradition fort und leistet hier seit 1990 ebenfalls sehr erfolgreiche Bildungsarbeit. Anfangs sind Auszubildende anderer Firmen ange- nommen worden, umdas Ausbildungszentrum aus- zulasten. Mittlerweile hat es sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Der überwiegende Teil der über 800 Azubis kommt aus rund 160 Unterneh- men Berlins und Brandenburgs, für die wir Teile der Ausbildung übernehmen. Braucht ABB nicht auch viele Fachkräfte? Doch natürlich. ABB hat noch ein zweites Ausbil- dungszentrum in Heidelberg. Dort werden überwie- gend eigene Konzern-Azubis und dual Studierende betreut. Berlin wird sich zusätzlich zu einem Wei- terbildungsstandort für den Konzern weiterentwi- ckeln. ABB ist aber auch ein sehr sozial denkender Konzern und engagiert sich stark für die duale „Wer Roboter programmiert, braucht keinen Uni-Abschluss“ Gerd Woweries leitet das Ausbildungs- zentrum von ABB, in dem für 160 Firmen Azubis betreut werden. Er warnt vor übermäßiger Akademisierung und betont, wie wichtig duale Ausbildung ist von Michael Gneuss » Bürodekoration: Die Propeller des Flug­ zeugs können sich dank der Solar­ zellen drehen FOTOS: AMIN AKHTAR 27 BERLINER WIRTSCHAFT 06 | 2019 SCHWERPUNKT | Interview

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