Berliner Wirtschaft 4/2019

tephan Fintelmann ist geschäftsführender Ge- sellschafter der KBB Kollektorbau GmbH aus Treptow-Köpenick. Berlin ist seiner Ansicht nach ein guter Standort für ein exportieren- des Unternehmen – vor allem, weil viele ausländische Delegationen die Stadt besuchen. So lernt er auch am Stammsitz seiner Firma potenzielle neue Kunden aus anderen Ländern kennen. BerlinerWirtschaft: Wie wichtig ist für die KBB Kol- lektorbau GmbH der Export? Stephan Fintelmann: Sehr wichtig. Unsere Export- quote liegt zwischen 60 und 70 Prozent und ist in den vergangenen Jahren immer stärker angestiegen. In welchen Regionen sind Sie imAusland besonders stark aktiv? Generell kann man sagen, dass wir in sonnenreichen Regionen bessere Geschäfte machen. Der gesamte Mit- telmeer-Raum ist für uns sehr wichtig. Mittlerweile ist der Schwerpunkt von Südeuropa nach Nordafri- ka gewandert. In den Maghreb-Staaten, insbeson- dere in Tunesien und Marokko, aber auch in Ägyp- ten, im Libanon oder Jordanien machen wir gute Geschäfte. Wir sind bis auf Australien auf allen Kon- tinenten aktiv. Asien spielt nur eine untergeordne- te Rolle. Dort ist es schwer, gegen die Dominanz der Anbieter aus China anzukommen, besonders, wenn sie die dazugehörige Finanzierung mitbringen. » 29 berliner wirtschaft 04 / 2019 schwerpunkt / Interview „Berlin ist für den Export ein guter Standort“ Seit die Energiewende in Deutschland stockt, konzentriert sich Stephan Fintelmann auf den Export seiner Solarkollektoren. Rund zwei Drittel des Umsatzes kommen bereits aus dem Ausland von Michael Gneuss S FOTOS: AMIN AKHTAR

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