Berliner Wirtschaft 4/2019
schwerpunkt / Exportstadt Berlin tumsmarkt hat die mittelständische Firma Harbau- er GmbH Berlin bereits Ende der 1990er-Jahre hin- gelegt. Das seit 1986 bestehende Unternehmen hatte große Erfahrungen im Bereich Altwassersanierung und wollte neue außereuropäische Absatz- märkte erschließen. Durch gute Verbindungen kam ein Kon- takt nach Kalkutta zustande. Dort ist arsen- belastetes Grundwasser ein großes Problem. „Die Arsen-Vergiftung des Grundwassers hat eine natürliche Ursache. Die Gebirgskette südlich des Himalajas, die von Iran, über In- dien bis nach Myanmar reicht, verfügt über arsenhaltige Sedimente, die das Wasser ent- sprechend belasten“, erklärt Axel Bernstorff, Prokurist der Firma. „Betroffen von der Ver- seuchung sind etwa 65 Millionen Menschen im gesamten Ganges-Delta. Verschiedene Krebsarten sind die Folge.“ Bei der Suche nach neuen Märkten sei man in der größten Massenvergiftung der Geschichte, so eine Einschätzung der Welt- gesundheitsorganisation, gelandet. Harbau- er brachte große Erfahrungen in der Aufbereitung von kontaminiertem Grundwasser mit, bei dem als Randthema auch Arsenbelastung eine Rolle spielt. Ein granuliertes Eisenhydroxid, entwickelt von ei- nemHarbauer-Partnerunternehmen in Zusammenarbeit mit der TU Ber- lin, macht arsenbelastetes Wasser trinkbar. 2002 kam ein Kontakt zur damaligen Gesellschaft für Techni- sche Zusammenarbeit zustande. Die Organisation suchte deutsche Un- ternehmen, die eine Lösung für das Problem aufzeigen konnten. „Die- ses über fünf Jahre laufende Projekt“, so Axel Bernstorff, „hat uns viele Tü- ren, unter anderem zu Regierungs- behörden, geöffnet. In Indien gab es ein Problem, und wir hatten die Lö- sung dafür.“ Heute betreibt Harbauer lan- desweit über 1.700 Anlagen zur Arsen-Entgiftung, in denen Inder ei- nen Liter sauberes Wasser für zwei » IHK-Positionen zum Außenhandel Initiativen der IHK Ber- lin auf einen Blick un- ter dem Suchbegriff: Internationale Wirtschaft ihk-berlin.de NEU Bereits ab 5 Tickets Mit dem VBB-Firmenticket für Ihre Mitarbeiter*innen gibt es ein mehrfach attraktives Tarifangebot: VBB-Firmenticket als Wettbewerbs- vorteil, um neue Arbeitskräfte zu gewinnen und bestehende zu binden. Beschäftigte profitieren beim Pendeln zum Job, auf Dienstgängen und in der Freizeit von einem stark vergünstigten Ticket. Sie positionieren sich als familien- freundlicher Arbeitgeber (denn es gelten die Mitnahmeregelungen). Seit dem 1. Januar 2019 gilt für Fahrkosten- zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel des Arbeitgebers an ihre Arbeitnehmer die Neu- regelung für steuerfreie Sachbezüge in unbe- grenzter Höhe. Um die für Ihr Unternehmen und Ihre Beschäftigten passende steuerliche Lösung zu finden, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Steuerberater oder dem Finanzamt in Verbindung. Jeder Arbeitgeber – unabhängig von Art und Größe des Unternehmens – kann einen zwölf- monatigen Vertrag über VBB-Firmentickets für die Mitarbeiter*innen abschließen, wenn mindestens 5 Tickets für teilnehmende Beschäftigte abgenommen werden, ein Arbeitgeberzuschuss von mind. 10 Euro monatlich gezahlt wird, die Vertragslaufzeit mindestens zwölf Monate beträgt. Der Abschluss der VBB-Firmentickets erfolgt über das örtliche Verkehrsunternehmen im VBB. Detaillierte Informationen und Kontakt- angaben zu allen VBB-Verkehrsunternehmen finden Sie unter vbb.de/firmenticket. Infos unter: (030) 25 41 44 00 vbb.de/firmenticket, firmenticket@vbb.de und bei den örtlichen Verkehrsunternehmen Mit Firmenbonus sparen, Fahrzeit nutzen – zur Arbeit und auch in der Freizeit VBB-Firmenticket jetzt noch günstiger Axel Bernstorff Harbauer GmbH Berlin In Indien gab es ein Problem, und wir hatten die Lösung dafür. Ein Projekt hat uns viele Türen, unter anderem zu Regierungs- behörden, geöffnet.
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