Berliner Wirtschaft 3/2020

Die Eröffnung des neuen Haupt- stadt-Airports BER am 31. Oktober rückt näher – und damit auch die Schließung des Flughafens Tegel. Entsprechend wächst das Inter- esse für das Nachfolge-Projekt auf demAreal. Eine Informationsver- anstaltung in Kreuzberg, auf der unter anderem Stadtentwick- lungssenatorin Katrin Lompscher Fragen beantwortete, besuchten rund 1.000 Personen. Am 8. November soll der Flug- betrieb in Tegel enden, um Platz für einen neuen Forschungs- und Industriepark für urbane Tech- nologien zu schaffen. Unter dem Namen „Berlin TXL – The Urban Tech Republic“ werden die Pläne vorangetrieben. Zudem wird das Schumacher-Quartier mit bis zu 9.000 Wohnungen entstehen. Geplant wird es laut Lompscher als „sozial-ökologisches Modell- quartier“. Sämtliche Wohnhäuser sollen in Holzbauweise entstehen. Das Quartier soll zudem autofrei sein. Die Anbindung erfolgt über die Straßenbahn. Zudem sind Bus- strecken geplant. bw Großes Interesse an der „Urban Tech Republic“ Christian Kroll Gründer Ecosia BW: Durch die Nutzung Ihrer Suchma- schine Ecosia werden Bäume gepflanzt – wie funktioniert das? Christian Kroll: Unsere Gewinne gene- rieren wir, wie auch andere Suchmaschi- nen, aus Werbeeinnahamen. Jedoch flie- ßen diese – abzüglich unserer laufenden Kosten – in das Pflanzen von Bäumen. Welches Geschäftsmodell steckt dahinter? Ecosia ist die erste grüne Suchmaschine. Durch den Bau eigener Solaranlagen, die die Serverleistung ausgleichen, ist Eco- sia klimaneutral. Darüber hinaus strebt unsere Suchmaschine einen Profit an, der gemeinnützig genutzt wird. Wie stellen Sie sicher, dass tatsächlich alle Bäume gepflanzt werden? Wir pflegen ein enges Verhältnis zu unse- ren weltweit 31 Projektpartnern. Der regelmäßige Kontakt ermöglicht uns, die Baumpflanzprojekte genau im Blick zu behalten. Um Transparenz zu gewährleis- ten, veröffentlichen wir für Nutzer regel- mäßig ungefilterte Updates. fragen an 3 Zwei neue Gewerbehöfe in Spandau und Lichtenberg wird die Wista Management GmbH bauen, um bezahlbare Flächen für Fir- men zu schaffen. Das Ziel sind Mieten zwischen zehn und 15 Euro pro Quadratmeter. Die Bauarbei- ten sollen 2021 beginnen. Mit dem Einzug der ersten Firmen wird zwei Jahre später gerechnet. bw Wista Management Zwei neue Gewerbehöfe 330 Euro pro Quadratmeter beträgt laut JLL die Spitzenmiete auf der Tauentzienstraße. Unter deutschen Einkaufsmeilen ist nur die Kaufingerstraße in München noch teurer. Aus dem Flughafen-Areal sollen lebendige urbane Quartiere werden FOTOS: ECOSIA, © TIM DINTER, IKEA HINWEIS: DIE FOLGENDEN 12 SEITEN SIND EIN BEIHEFTER DER FIRMA LEXWARE BRANCHEN | Kompakt 34 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 03 | 2020

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