Berliner Wirtschaft 2/2020

Im Januar stand Berlin wieder für eineWoche imBlickfeld der Mode- branche. An fünf Tagenwurden im Rahmen der Fashion Week Ideen für die Herbst- undWinterkollek- tionen 2020/2021 präsentiert. BerlinsWirtschaftsverwaltung sieht die Fashion Week sowie die Modebranche in der Stadt als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Die Modemesse führt nach Schätzun- gen der Verwaltung in der Stadt zu zusätzlichen Einnahmen von 120 Mio. Euro. Da die Fashion Week zweimal im Jahr stattfindet, sind es sogar 240 Mio. Euro. Die Zahl der Unternehmen im Bereich Mode gibt die Wirtschaftsverwal- tung mit 3.100 an. Für die Zukunft sollen die Voraussetzungen für die lokalen Mode-Labels noch besser wer- den. Geplant ist deshalb in Ober- schöneweide ein Mode-Hub. Im Umfeld der Hochschule für Tech- nik und Wirtschaft (HTW) sol- len zum Beispiel Modedesigner, Materialwissenschaftler, IT-Spe- zialisten und Betriebswirte für die Branche zusammenwirken. bw Berlin will noch mehr Mode machen Dinara Toktosunova Geschäftsführerin Ruptly BW: Was unterscheidet Ihre B2B-Nach- richtenagentur von anderen Anbietern? Dinara Toktosunova: Wir sind Pioniere bei der Nutzung moderner Technolo- gien und setzen zur Berichterstattung zum Beispiel Drohnen über Kriegszonen ein. Außerdem waren wir die Ersten, die eine Live-Delivery-Plattform eingeführt haben, die Nutzern ermöglicht, mit drei Klicks aktuelle Geschichten auf ihren sozialen Medien zu streamen. Wer gehört zu Ihren Kunden? Wir arbeiten mit über 1.500 Kunden in 111 Ländern auf der ganzen Welt zusammen. Unter ihnen sind große Nachrichtensender, Digitalverlage sowie unabhängige Vlogger auf Facebook und YouTube. Wie funktioniert Ihr Geschäftsmodell? Für unsere Langzeitkunden bieten wir Abonnement-Lösungen an. Inhalte kön- nen aber auch einmalig abgerufen werden. Außerdem setzen wir Auftragsproduktio- nen um, bieten Technik oder Kamerateams an sowie operative Unterstützung vor Ort. fragen an 3 FOTOS: RUPTLY, IMAGO IMAGES/PACIFIC PRESS AGENCY, SIEMENS, GETTY IMAGES/HINTERHAUS PRODUCTIONS Der Berliner Senat fördert seit November 2018 den Einbau von Schallschutzmaßnahmen in Party Locations. Eingegangen sind 28 Anträge. An 13 Clubs sind insge- samt 655.000 Euro dafür überwie- sen worden. Drei Anträge wurden abgelehnt, über zwölf muss die Jury der zuständigen Clubcom- mission noch entscheiden. bw Clubförderung Senat zahlt 655000 Euro 1 Million Quadratmeter Bürofläche wurden 2019 laut Cushman & Wakefield auf Berlins Immobilienmarkt umgesetzt. Die Leerstandsquote blieb bei 1,6 Prozent. Berliner Laufstege sind längst zum Wirtschafts- faktor geworden 32 IHK BERLIN  |  BERLINER WIRTSCHAFT 02 | 2020 branchen Kompakt

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