Berliner Wirtschaft 2/2019

12 berliner wirtschaft 02 / 2019 agenda / Neujahrsempfang ergebnisse und auch die Erwartungen sind so gut wie noch nie. Und es gibt keine Anzeichen da- für, dass dieser Trend sich verändernwird“, so der Handwerkskammer-Präsident, der weiter erklär- te, dass die Wirtschaftskammern und die Politik gute und faire Gesprächspartner sind und blei- ben wollen. „Die öffentliche Verwaltung unserer Stadt ist auf einem guten Weg, aber dieser Weg wird kein leichter sein. Bei allen politischen Ent- scheidungen gilt, eine kluge und nachhaltige Po- litik bezieht alle Betroffenen mit ein und versucht, einen Ausgleich zu schaffen.“ In seinemGrußwort ging der Regierende Bür- germeister Michael Müller noch einmal auf die Notwendigkeit ein, pro Jahr mindestens 15.000 Wohnungen zu bauen. Es würden „hohe dreistel- lige Millionen-Beträge“ investiert. „Der Senat ist sich bewusst, dass viel mehr Neubau notwendig ist, undwird daher auch den privatenWohnungs- bau unterstützen“, sagte Müller. Es sollen keine „Gegensätze“ zwischen privaten und öffentlichen Bauunternehmen aufgebaut werden. Sein Dank an die versammelte Berliner Wirtschaft klang optimistisch, und er betonte die vielen positiven Fakten des zurückliegenden Jahres: die weiter zu- rückgegangene Arbeitslosigkeit, den ungebroche- nen „Boom“ bei den Start-ups, die Beschäftigung von rund 90.000 Menschen allein in der digita- len Wirtschaft, die erfolgreichen Investitionsent- scheidungen und letztlich auch noch einmal die gute Entwicklung im F+E-Bereich, die durch die Hochschulverträge abgesichert sei. Als Beweis, dass die Berliner Verwaltung und die Berliner Un- ternehmerschaft an einem Strang ziehen, führte er die geglückte Siemens-Entscheidung für Ber- lin an: „Diese 600 Mio. Euro werden weitere Ent- wicklungen auslösen. Da bin ich mir sicher.“ Eine große Aufgabe stehe bevor, wenn man an den Berliner Verkehr denkt, erklärte der Re- gierende, aber Einschränkungen sollten auf ein Minimum begrenzt bleiben, das sei seine Absicht. Die wachsende Stadt brauche eine mitwachsen- de, leistungsfähige Verwaltung, die zum Beispiel in der Lage ist, transparente Verfahren zu finden und durchzuführen, umwichtige Flächen für die Stadtentwicklung zu begutachten und zu nutzen. Der Neujahrsempfang 2019 war der vorerst letzte im Foyer des Ludwig Erhard Hauses: Im Laufe des Jahres beginnen die Umbauarbeiten in dem Gebäude, die sich auch auf die große Ein- gangshalle erstrecken. Einen Neujahrsempfang wird es aber auch künftig geben, ein passendes Ausweichquartier wird bereits gesucht. FOTOS: CHRISTIAN KRUPPA (5), AMIN AKHTAR Der Senat ist sich bewusst, dass viel mehr Neubau notwendig ist, und wird daher auch den privaten Wohnungsbau unterstützen. Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin 01 02 03 Bildergalerie Noch mehr Fotos des Abends gibt es online: berliner-wirtschaft.de/galerie /neujahrsempfang-2019

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