Berliner Wirtschaft 1/2019

37 berliner wirtschaft 01 / 2019 nter der Decke der riesigen Halle bewegen sich nummerierte Wäschesäcke in Richtung der beidenWaschstraßenmit jeweils 18 Kam- mern. Ist eine dieser Kammern wieder auf- nahmebereit, öffnet sich einer der Säcke und lädt sei- ne Wäsche in die Maschine. „Hier ist alles computer- gesteuert“, sagt Geschäftsführer Jens Heupel, „auch die Dosieranlagen für dieWaschstraßen, dieWasseraufbe- reitung und die Kesselanlagen.“ Ist die Wäsche fertig, verlässt sie die Maschinen in gepressten „Wäscheku- chen“, die dann maschinell wieder entpresst werden, damit die hängenden Wäschestücke über ein rollie- rendes System den Mangeln, Falt- und Finish-Anla- gen zugeführt werden können. Der 13 Meter hohe Stahlbau mit einer Produkti- onsfläche von 6.500 Quadratmetern ist Deutschlands größter undmodernster Hotelwäsche-Betrieb. Hier, an der Lichtenberger Pablo-Picasso-Straße, können im Schichtsystem täglich bis zu 120 Tonnen Bett-, Tisch- und Frottierwäsche von über 300 Mitarbeitern auf- bereitet werden. Familienunternehmen in vierter Generation In einem Anbau der Großwäscherei befindet sich die Verwaltung der Greif Berlin GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft der Greif Textile Mietsysteme. Es war eine vor fast 100 Jahren in Augsburg gegründete Bügelstube, die den Grundstock legte für das heutige Familienunternehmen in vierter Generation. Etwa 22 Mio. Eurowurden in die Lichtenberger Großwäscherei investiert, die imFrühjahr 2017 ihren Betrieb aufnahm. Die Greif-Gruppemit Hauptsitz inAugsburg und neun weiteren Niederlassungen in Deutschland hatte sich schon früh auf die Vermietung von Hotelwäsche und Berufsbekleidung spezialisiert. „Heute arbeiten wir Mangel an Mangel Hier läuft die feuchte Wäsche auf und wird mit Hitze und Mechanik geglättet, getrocknet und gleichzeitig zusammengelegt branchen / Unternehmensporträt U

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